Waldsymposium Lauenburg

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Pressemitteilung der AfD Fraktion im Kreis Herzogtum Lauenburg

Waldsymposium Lauenburg

Das Waldsymposium hat interessante wissenschaftliche Erkenntnisse zur aktuellen Wald- und Holzwirtschaft auch gerade in Schleswig Holstein gebracht. Hinsichtlich der Prognosen zur Klimaentwicklung und der Waldveränderungen, die von dem des Beraterkreises der Bundesregierung angehörenden Prof. Dr. Spellmann bis 2070 müssen aber hinterfragt werden. Zum einen hat er eines von vielen (weltweit ca. 200) Klimamodellen zugrunde gelegt. Hiernach würden in Deutschland neben der oft standortfremd gepflanzten Fichte auch die Charakterbaumart Buche zunehmend gestresst und langfristig weitgehend ausfallen. Nun haben wir aber  in Deutschland zahlreiche Mikroklimate, mit Jahresmitteltemperaturen etwa in Freiburg von 11,6° und Hamburg 8,4°, Obersdorf 6,6° C. In Sachsen- Anhalt beträgt der Jahresniederschlag weniger als 500 mm, im Alpenvorland über 1000 mm. Auf Sandböden wie  in Brandenburg wird kaum eine andere Baumart neben der Kiefer mit dominant werden können (Kiefern sind zudem über zehntausende von Jahren durch Waldbrände selektiert und bei schnellen Feuern aufgrund ihrer dicken Borke kaum zu schädigen, das trifft auch für die Eiche zu).


Unsere Forstwissenschaftler sollten, wie es z.B. Paläobiologen tun, auch einmal in die Vergangenheit schauen (wie z,B. Team Prof. Dr. Sommer, Universität Rostock). Als die letzte Eiszeit zu Ende ging, bildeten sich zuerst Tundrasteppen mit Birken, Kleinweiden und Krüppelkiefern. Zum Beginn des Holozäns vor 7500 Jahren stiegen dann die Temperaturen in kurzer Zeit um ca. 12,5°, auf damals 2,5°C über der heutigen Mitteltemperatur in Nordeuropa. Da bildeten sich üppige Linden- Eichenwälder in ganz Norddeutschland. Solche Betrachtungen sollte der Waldbau unbedingt berücksichtigen. Dass wir daneben einige Arten für die Holzversorgung brauchen, bleibt unbestritten. Hierbei sollten wir die Arten berücksichtigen, die heute schon sich aus S- und SO- Europa nach Norden in niederen Lagen natürlich ausbreiten (z.B. Weichselkirsche) oder sich hier aus dem nördlichen Amerika seit teilweise über 200 Jahren eingebürgert haben, wie etwa die Douglasie. Wenn auch sich invasiv ausbreitend ist in trockenen, warmen Lagen die Robinie eine Alternative. Auf dieses harte, fast schwarze Holz haben sich auch in Deutschland bereits Sägewerke spezialisiert.

AfD Fraktion
Dr. Holger G. Stienen

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