Kreistagssitzung am 5.12. 2019
Sehr geehrter Herr Kreispräsident, sehr geehrte Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren der Kreisverwaltung,
als quasi noch immer Neulinge hier im Kreistag möchten wir uns erlauben, auch einige Bemerkungen über den unmittelbaren Haushalt hinaus zu machen, da wir doch manchmal etwas erstaunt sind, wie eng und technokratisch hier manche Themen diskutiert werden, selbst vor dem Hintergrund, dass der Entscheidungsspielraum von Kreistag und der Verwaltung äußerst beschränkt und oft vom Land und durch Bundesgesetze und starre Mechanismen vorgegeben ist. Dieses zeigt sich besonders in der Sozialpolitik, die etwas die Hälfte unseres wie des Bundeshaushaltes auch in monetärer Form widerspiegelt, aber auch im Bereich Verkehrsinfrastruktur, Wirtschaftsförderung oder Energiefragen. Auch die Verteilung der Mittel und die oft fragwürdige Gesetzgebung dahinter wird in juristischen Fachkreisen aber auch in Organen wie "Der Landkreistag" u.a. immer wieder bemängelt, auch z.B. in der Frage der Unterstützung, oft Vollfinanzierung, von Migranten der verschiedenen Einstufungen. Hier liegen ganz offensichtlich fundamentale Systemfehler besonders im Bund zugrunde.
Den Kreishaushalt vom Ergebnis her betrachtet könnte man sagen, der ist nicht schlecht, ausgeglichen, ja mit einem Überschuss von zunächst 13 Millionen Euro im Ergebnis (auf das sich in den nächsten Wochen alle voran Sozialpolitiker stürzen werden, um den Zaster mithilfe der Verbände und anderer Forderungssteller zu verteilen, wobei wir aufgrund der immer unsicherer werdenden Konjunktur unbedingt auch mal etwas größere Beträge thesaurieren sollten). Wir danken an dieser Stelle auch wieder der Kreisverwaltung, die eine solide Vorarbeit für diese Haushaltsvorlage geleistet hat.
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