Anfrage unserer Fraktion bezüglich Zuwanderung in den Kreis 2019
Demnach wurden 2019 dem Kreis 293 Personen neu zugewiesen, wieviel Abgänge und Umzüge es gab, kann die Verwaltung nicht sagen. Die Gesamtzahl dürfte aber weiter bei knapp 10.000 Personen liegen, von denen nach Stand Mitte 2019 ca. 2500 einen Schutzsstatus haben und ca. 600 Personen das Land verlassen müßten, aber dennoch nicht abgeschoben werden. Fast ein Drittel der Neuantragsteller kommen aus Afghanistan, gefolgt von Iranern, Syrern und dem Irak. Also nur noch 45 Personen aus den ehemaligen Kriegsgebieten, für die die Groko seinerzeit die Grenzen geöffnet hatte. 25 Personen stammen aus Zentralafrika, 23 aus Nordafrika. Etwa ein Drittel war weiblich, ca. zwei Drittel männlich, davon nur 9 verheiratet. Mit Kindern reiste den Antworten zufolge nur eine ledige Mutter ein. Wieviel Personen staatliche Hilfen erhalten, konnte nicht beantwortet werden, ebensowenig, wieviele einen Sprachkurs erfolgreich beendet haben. In Hartz IV- Bezug kamen 457 Personen hinzu, etwas mehr fielen aus dem Bezug heraus. Dieser dürfte damit unver- mindert sehr hoch sein. Gudow ist weiterhin der Erstaufnahmeoirt im Kreis. Es bleibt festzustellen, dass die Zuwanderung zunehmend nicht mehr Flucht vor Kriegen ist, sondern besonders bei den vielen meist jungen Männern ökonomische Absichten eine Rolle spielen. Die Gesamtkosten im Kreis aus Bundes-,Landes-, Kreis- und Gemeindemitteln dürften somit weiter bei 100 Mio. € im Jahr liegen.
Für die AfD-Fraktion im Kreis Herzogtum Lauenburg,
Dr. Holger G. Stienen