Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Regionalentwicklung und Mobilität möge beschließen, dass der Kreistag den Landrat Dr. Mager damit beauftragen soll, sich bei den Ländern Schleswig-Holstein und ggf. Hamburg für eine zügige Umsetzung des Antrags Anbindung Stadt Schwarzenbek an das
S-Bahn-Netz S21 Elbgaustraße-Aumühle einzusetzen, damit es zu einer weiteren Verbesserung im ÖPNV kommt.
Sachverhalt:
Schwarzenbek steht wie die Gemeinde Büchen hoch im Kurs bei Pendlern, die in Hamburg arbeiten. Allein aus Umweltschutzgründen und um den Plänen der Grünen Genüge zu tun auf den ÖPNV umzusteigen ist es dringen geboten die S21 Elbgaustraße-Aumühle mindestens bis nach Schwarzenbek zu verlängern. Angeboten werden sollte ein 40 Minuten-Takt, ab Taktverdichtung Bergedorf Aumühle, ein 30 Minuten-Takt.
Die S21 hat die Möglichkeit auf Gleis 5 Bahnhof Schwarzenbek einzufahren, ohne den nachfolgenden Zugverkehr zu behindern. Auch ein Rangieren wäre überflüssig, da Gleis 5 ein Abfahrtsgleis Richtung Hamburg ist. Die S 21 könnte von Aumühle ganz bequem über das ehemalige Gleis RE1 den Bahnhof verlassen. Eingesetzt dazu werden Züge mit Oberleitung und Stromschienenabnehmer, wie sie auf der S3 Stade schon Verwendung finden. Die Fahrzeit, für die auf der Strecke Stade gebräuchlichen S-Bahnen beträgt, 8 Min-10 Min. Moderne S-Bahnen erreichen Geschwindigkeiten bis zu 140 Km/h und wären noch schneller.
Beispiel Fahrplan:
15:16 an Aumühle
15:17 ab Aumühle
15:27 an Schwarzenbek
15:33 ab Schwarzenbek
15:43 an Aumühle
15:46 ab Aumühle
Ein 3-gleisiger Ausbau ist zu prüfen und ggf. sollte ein Ausbau stattfinden.
Hintergrund:
Um von Schwarzenbek nach Aumühle / Reinbek zu gelangen muss man erst mit dem ÖPNV nach Bergedorf reisen, um dann dort in die S21 umzusteigen und wieder in entgegengesetzte Richtung zu fahren. Da aber eine Einzelfahrkarte dieses ohne „Schwarz zu fahren“ nicht zulässt, ist man gezwungen eine neue Fahrkarte zu erwerben, da Rund- und Rückfahrten nicht zugelassen sind und die Fahrt nach Reinbek/Aumühle, wäre von Schwarzenbek / Büchen aus gesehen eine Rückfahrt. Auch lässt die Taktung der RE1 zu wünschen übrig so dass eine Taktverdichtung durch die Verlängerung S21 eine erhebliche Verbesserung für den ÖPNV darstellen würde. Jedoch soll diese Lösung ein zusätzliches Angebot darstellen und kein Ersatz für die RE1. Für diese Lösung würden kaum Investitionskosten anfallen, da die Züge und Infrastrukturen bereits vorhanden sind.
Für die Fraktion der AfD im Kreistag
Herzogtum Lauenburg
René Franke
bürgerliches Mitglied der AfD Fraktion