Die AfD Fraktion Herzogtum Lauenburg hat an den Landrat Fragen zu den sog. Freitagsklimademonstrationen von Schülern in unserem Kreis gestellt, die dieser an die Schulbehörde weitergeleitet hatte und die jetzt (in Anlage) vorliegen. Es haben Demonstrationen dieser Art hier stattgefunden, die Schüler kamen von verschiedenen Schulen, diese wurden nicht mitgeteilt, ebenso wenig, Schüler aus welchen Klassen teilgenommen haben.
Die Schüler sollen auf die Schulpflicht hingewiesen worden sein, wie und an welchen Schulen und in welcher Form, wurde nicht beantwortet, eben so wenig, welche der möglichen genannten Maßnahmen wie Ermahnungen, Missbilligungen oder etwa Verweise an den einzelnen Schulen erfolgt sind und wie man damit im Wiederholungsfall verfahren will. Auch ob und welche Lehrer an den Demonstrationen teilgenommen haben, wurde nicht beantwortet, weil dieses angeblich „rechtlich nicht zulässig sei“.
Dann wurde darauf verwiesen, dass diese Demonstrationen und Fernbleiben vom Unterricht als „Lernen am anderen Ort“ anzusehen sind, Projekte, bei denen Schüler unter pädagogische Anleitung außerhalb der Schule Inhalte erarbeiten. Auf unsere erstaunte Nachfrage bestätigte man uns diesen Sachverhalt. Das bedeutet, die Schulen haben demonstrierende Schüler und Lehrer unter dem Schirm des „Lernens an anderen Ort“ vor rechtlichen Maßnahmen und Strafen geschützt und sich damit selber außerhalb des Rechts gestellt. Wenn das so erfolgt ist, müssten ja alle Schüler einer Klasse von ihren Lehrern dazu aufgefordert worden sein, an dem Demonstrationsunterricht „Lernen am anderen Ort“ unter ihrer Leitung teilzunehmen. Haben sich dann die Schüler unrecht verhalten, die auf dem Unterricht im Klassenraum beharrt haben? Haben dann zusätzliche Lehrer dort den Unterricht erteilt? Hier wurde ganz offensichtlich seitens der Schulleitungen und der Schulbehörde Schulrecht gebrochen und der Öffentlichkeit die Wahrheit vorenthalten.
Die AfD und uns unterstützende Eltern hier im Kreis werden die Sache weiter verfolgen und rechtliche Schritte abwägen.
Zum Abschluss noch zum Inhalt des Geographieunterrichts bezüglich der Klimaentwicklungen und deren natürlichen Schwankungen. Hier wurden wir auf verschiedene Lehrplanabschnitte verwiesen, u.a. dem Arbeitsschwerpunkt `Geosystem Erde`. Der erste Satz für den Grundschulunterricht beginnt mit; „Der Klimawandel bring auch die Eisbären zum Schwitzen“. Dann folgt ein manipulativer Text, der keine andere Schlussfolgerung zulässt, als dass Menschen das Klima maßgeblich beeinflussen können. Eine systematische Aufarbeitung findet auch an den anderen Unterrichtsblöcken kaum statt, da gibt es zahllose Arbeitsblätter und man solle die Wände der Klasse mit den eigenen Ergebnissen und Eindrücken ausschmücken. Kein Wort davon, dass am Ende der letzten Eiszeit in weniger als einem Jahrzehnt in Nordeuropa die Temperatur um über 12 ° angestiegen ist (Golfstromverlagerung) und seit Beginn der jetzigen Wärmezeit (Holozän) bis heute um 2,5° gesunken ist. Und dazwischen im Mittelalter in der kl. Wärmezeit um 1000 (mit Weinanbau in unser Region- Straßennamen zeugen davon, wie: Am Weinberg, etwa in Ahrensburg u.a.) und der kl. Eiszeitzeit um 1600 um mehrere Grad geschwankt hat. Wer das weiß, geht zu keiner dieser Demonstrationen, es sei denn, er will die Schule schwänzen.
Dr. Holger G. Stienen
für die AfD- Fraktion im
Kreis Herzogtum Lauenburg