Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchten wir als Kreistagsfraktion in obiger Sache Einspruch erheben. Unser Mitglied Barbara Picron hatte an der Veranstaltung durch Ihr Haus am 28.10.2019 im Rathaus Geesthacht teilgenommen und unseren Widerspruch zum Ausdruck gebracht, worauf wir uns hier beziehen.
Wir gehen von einer übergeordneten Sicht und Langfristigkeit bezüglich der Verkehrsführung am Knotenpunkt Geesthacht aus und halten die vorliegende Planung für zu kurz gegriffen, insbesondere auf zu erwartende Verkehre im Kontext des Anschlusses der sich im Ausbau befindlichen B 404 (A 21) an die Umgehung Geesthachts sowie den geplanten vierspurigen Aus/Neubau der Elbbrücke und Weiterführung als Autobahn Richtung Lüneburg/ggf. Wolfsburg. Im Anhörungsverfahren waren von 20.000 Fahrzeugen pro Tag die Rede.
Aber schon in früheren Papieren war von 30.000 bis 33.000 Fahrzeugen die Rede. Wir gehen jedoch auch Aufgrund der Belt- Querung und erhöhten wirtschaftlichen Aktivitäten im Kreis Herzogtum Lauenburg von etwa 45.000 Fahrzeugen pro Tag aus, auch wenn dieses von der Landespolitik offenbar nicht gewünscht wird. Aber in diesem Zusammenhang wird auch eine wirkliche und lange angekündigte Ostumgehung Hamburgs möglich.
Vor diesem Hintergrund ist das geplante „Kleeblatt“ mit zwei Hauptampelanlagen und zwei weitere im Zu-und Abflussbereich von A25 und geplanten A21 nach Norden und Süden sowie nach Geesthacht vollkommen ungeeignet, solche Verkehrsflüsse aufzunehmen, die heute schon durch Ampelsysteme disharmonisiert der Verkehrssteuerung nicht gewachsen sind und zu langen Staus besonders von und zur A 25 führen. Wir schlagen daher vor, hier ein tatsächliches Autobahnkreuz mit 2/3- spurigem Kreisverkehr ohne ampelgesteuerte Anfahrt unter der darüber führenden (dann) A 25 zu erreichten, wobei auch die Auffahrt über zweispurige Rampen ampelfrei zu gestalten ist.
Daher setzten wir uns für eine grundlegende Neuplanung des Knotens Geesthacht in diesem Sinne ein. Zudem fordern wir Sie als Landesministerium auf, sich dafür einzusetzen, dass eine solche Planung in den Bundeswegeplan aufgenommen wird.
Für die Fraktion der AfD im Kreistag Herzogtum Lauenburg
Dr. Holger G. Stienen (Fraktionsvorsitzender)